Max Nagl (geb. 1960 in Gmunden) bewegt sich in
verschiedenen musikalischen Bereichen wie Jazz, Noise oder Volksmusik -
im Zentrum steht aber meist die Improvisation, die energetische
Kommunikation mit seinen Mitmusikern. Nagls Kompositionen sind geprägt
von musikalischen Gegensätzen wie freie und organisierte Musik,
dissonant und harmonisch.
Die Formation Big Four kommt in Max Nagl's
kunterbunten Schaffen dem, was man traditionellerweise unter Jazz
versteht, am nächsten. Die Gründung der Band erfolgte auf Anregung des
Produzenten Werner X. Uehlinger, der Max Nagl mit den Aufnahmen der
originalen Big Four (Sidney Bechet, Muggsy Spanier, Carmen Mastren,
Wellman Braud) aus dem Jahre 1940 bekannt machte.
Max Nagl: "Ich wollte sowieso wieder etwas mit dem
Trompeter Steven Bernstein machen. Das war die Gelegenheit dafür. Ich
wusste, dass er sich im traditionellen Jazz sehr gut auskennt. Für mich
war klar, dass auch er Stücke für diese Band schreiben soll. Ich selbst
war eher an der Besetzung als direkt an der Musik von Bechet
interessiert."
Durch die Hinzunahme des risikofreudigen Gitarristen
Noël Akchoté und des gleichermassen agilen und druckvollen Bassisten
Bradley Jones ergab sich eine spannungsreiche Gemengelage an starken,
eigenwilligen Persönlichkeiten.
CDs: "Big Four", HatHut, 2002 und "Big Four Live",
HatHut 2007
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